Veröffentlichung vom 5. Mai 2020: "The Impacts of Tropical Cyclones and Fluvial Floods on Economic Growth"

Hazem Krichene und Kolleg*innen veröffentlichten eine Studie über die Auswirkungen von tropischen Wirbelstürmen und Überschwemmungen auf das Wirtschaftswachstum, in World Development im Mai 2020 (Preprint). Der vollständige Artikel kann hier nachgelesen werden.

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Die Grafik zeigt die länderspezifische Vulnerabilität des über 15 Jahre kumulierten Wirtschaftswachstums (pro-Kopf) gegenüber tropischen Wirbelstürmen im Zeitraum von 1980-2010. Schwarze Linien innerhalb der Balken markieren den Medianwert und die Spannweite der Balken markiert den Standardfehlerbereich. Grüne und rote Balken markieren signifikant negative und positive Langfristwirkungen (90%iges Signifikanzniveau) und graue Balken markieren nicht signifikante Ergebnisse.
Tropische Wirbelstürme haben in den meisten Ländern negative Langfristwirkungen auf das Wirtschaftswachstum. Zusammen mit der erwarteten Zunahme extrem starker Wirbelstürme auf globaler Ebene kann dies zu einer Verringerung von Entwicklungschancen stark betroffener Hochrisikoländer führen, wenn keine weiteren Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel getroffen werden. Dabei sind hochentwickelte Länder ähnlich vulnerabel gegenüber tropischen Wirbelstürmen wie Entwicklungsländer. Daher scheint wirtschaftliche Entwicklung alleine nicht auszureichen, um sich vor diesen Extremereignissen zu schützen (Abbildung entnommen aus Krichene et al. 2021, World Development, 144, 105475).